„Ökologisches Jahr fänd‘ ich cool“

„Ökologisches Jahr fänd‘ ich cool“

Biologische Station Haseniederung stellt FÖJ am Greselius Gymnasium Bramsche vor. Der Umweltlernstandort stellt ab August 23 zwei neue Kräfte ein.

26.01.2023


„Ökologisches Jahr fänd‘ ich cool“

Biologische Station Haseniederung stellt FÖJ am Greselius vor

Die erste große Pause am Bramscher Greselius Gymnasium ist vorüber und eigentlich steht für Raphael, Steffen und die beiden Noras nun Englisch auf dem Stundenplan. Stattdessen haben sie sich gemeinsam auf den Weg gemacht in Raum 500 zu erfahren, was eigentlich ein FÖJ, ein Freiwilliges Ökologisches Jahr, ist. Denn, die 18-Jährigen stehen kurz vor ihrem Abitur, und dann heißt es „was nun“?

Raphael hat wie die anderen drei Interessierten einen naturwissenschaftlichen Schwerpunkt beim Abitur gewählt. Für ihn steht schon fest, er möchte Astrophysik studieren. Er spielt aber mit dem Gedanken, vorher ein FÖJ zu machen. Ein Jahr Pause von der Lernerei, könne er sich gut vorstellen. Auch Nora ist sich schon relativ sicher, dass sie sich ein Jahr freiwillig im Bereich Naturschutz und Umweltbildung engagieren möchte. Sie hat sich deshalb sogar schon bei der Alfred Töpfer Akademie, einem Geschäftsbereich des Umweltministeriums Niedersachsen, der das FÖJ koordiniert, beworben.

Bio-Station stellt ab August ein

Die Biologische Station in Alfhausen ist eine von über 200 Stationen in Niedersachsen, die ab August wieder zwei neue FÖJ-Kräfte einstellt. Zu ihren Aufgaben gehören sowohl praktische Tätigkeiten im Naturschutz und Umweltbildung mit Kindergruppen, wie zum Beispiel Schul-AG‘ s, erklärt Kathrin Leiendecker, Umweltbildungskoordinatorin der Bio-Station. Gemeinsam mit den beiden ehemaligen FÖJ‘ lerinnen der Station, Merle und Vivien hat sie sich heute auf den Weg gemacht, um am Greselius Gymnasium für das ökologische Jahr in Alfhausen zu werben. Denn auch hier stellt man sich mittlerweile dem Thema Personalmarketing. Die 20 jährige Merle, die mittlerweile studiert, erzählt, dass sie eigentlich gar kein FÖJ machen wollte. Aber dann kam es anders und sie hätte nicht gedacht, dass es so viel Spaß macht!

Wir konnten richtig mit entscheiden

„Denn, wir konnten richtig mit entscheiden, welche Projekte wir an der Station umsetzen und das Team dort ist einfach super“, sind sich die beiden einig. Das Zeugnis, das man am Ende erhalte, wirke sich positiv auf einige NC beschränkte Studiengänge aus oder könne man sich als Praktikum anrechnen lassen, so Vivien, die nun auf Lehramt studiert. Außerdem bekäme man immerhin 300 Euro Taschengeld und die Zeit vergehe wie im Fluge. Als „richtig cool“ beschrieben die beiden auch die insgesamt 25 Seminartage, die ein FÖJ beinhaltet. Während Merle dafür in Hannover war und sich mit den Themen Mobilität und Energie in der Stadt beschäftigt hat, war Vivien auf Spiekeroog. „Das war auch richtig cool,“ schwärmt sie. „Fast wie Urlaub.“

Obwohl in den Köpfen der vier Abiturient*innen gerade wohl eher die im April anstehenden Klausuren herumtoben, wissen sie nun etwas mehr über die Möglichkeit, nach der Schule ein FÖJ zu machen. Die Bewerbung bei der NNA https://www.nna.niedersachsen.de/startseite/foj/ ist ab sofort möglich und das Auswahlverfahren beginnt bereits ab März. Aber auch danach kann man sich auf freie Plätze bewerben. Jetzt heißt es erst einmal für die vier „Lernen bis die Köpfe rauchen“!

BU: (1) Kathrin Leidendecker von der Bio-Station stellt den Greselianern Nora, Nora, Steffen und Raphael (von re) das FÖJ vor.

(2) Ein Jahr ohne Lernerei könnten sich Raphael und Steffen (von li) gut vorstellen

Kontakt: Judith Perez


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